Von außen ist der 5m nur durch die Zierbanderole mit "5m" Schriftzug über der Schweißnaht wo das hintere Seitenteil mit dem Dach verbunden ist von der L Version zu unterscheiden. 5m steht übrigens für "cinque marche", was nichts anderes als fünf Gänge bedeutet. Damals war das für einen PKW der 1200 cm³ Klasse ein absolutes Novum. Einige Konkurrenten fuhren noch mit 3-Ganggetrieben.Der Innenraum sieht noch ebenso jungfräulich wie das Äußere des 5m aus. Das Lenkrad ist noch kein bißchen abgegriffen. Nur das Radio stammt wohl nicht von 1976....dafür hat es sicherlich einen besseren Empfang! Mit dem 5m gab es zum ersten Mal in einer viertürigen Alfasud Berlina das Fünfganggetriebe aus dem ti serienmäßig. Bei der L Variante war es dann auch bald gegen Aufpreis erhältlich. Gegenüber dem N Modell konnte der 5m außerdem mit einem Drehzahlmesser, vorderen Kopfstützen und mit Teppichen anstelle der einfachen Gummimatten auf dem Wagenboden glänzen. Für Alfasud Neulinge ungewohnt: der Zündschlüssel will links vom Lenkrad eingesteckt werden. Die Passagiere dürfen sich über blitzblanke (und schweißtreibende) Kunstledersitzbezüge freuen. Auf dem B-Holm der Beifahrerseite kann man gut den Stopfen erkennen, der das sogenannte "Germanenloch" abdeckt. Germanenloch deswegen, weil man in Pomigliano d'Arco 1976 endlich ein Einsehen mit den Problemen der großen (und angeschnallten) Nordeuropäer hatte. Da die obere Gurtbefestigung auf die Körpergröße des Durchschnittsitalieners (also die berühmte 1,65 m Person mit kurzen Beinen und langen Armen, die anscheinend bis in die 90er Jahre bei Alfa Romeo für die Ergonomie-Messungen benutzt wurde) eingestellt war, scheuerte der Gurt .....